Anerkennung

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich manchmal nicht gesehen fühlen? Niemand sieht, was du den ganzen Tag leistest? Keiner nimmt war wie müde du eigentlich bist?
Ich kenne solche Phasen nur zu gut. Man kommt ganz einfach in eine Negativspirale. Unser Hirn sucht dann immer nach noch mehr Gründen, die unsere Wahrnehmung betätigen. Das Gute ist, wir können das selbst wieder ändern! So habe ich es gemacht und es fühlt sich viel besser an.

Zuerst habe ich begonnen mir selbst die Anerkennung zu zusprechen und das meine ich wortwörtlich. Ich habe mir zum Beispiel gesagt: ich anerkenne mich dafür, dass ich heute aufgestanden bin. Ich anerkenne mich dafür, dass ich mein Bestes gegeben habe, um alle rechtzeitig zu wecken. Ich anerkenne mich für die erste Gassirunde mit meinem Hund. Ich anerkenne mich dafür, dass ich mir eine Pause gegönnt habe. Und so weiter… Und auch hier lernt unser Gehirn sehr schnell. Es beginnt nach immer mehr Dingen zu suchen, wofür wir uns anerkennen können. Der Fokus ist nun auf Lob gesetzt. Durch die Konditionierung in der Schule und im Elternhaus haben wir alle einen enorm ausgeprägten Kritiker in uns. Dieser redet gerne alles klein und schlecht, erinnert uns immer daran, was wir noch hätten tun sollen und müssen. Das Geniale ist, dass wir unser Gehirn umprogrammieren können.
Und dann kommt hier auch noch das Resonanzgesetz ins Spiel. So wie wir uns selbst sehen und behandeln so werden wir auch im aussen wahrgenommen und behandelt. So lange du dich selbst und dein Tun den ganzen Tag negativ bewertest so lange kann auch von aussen kein positives Feedback kommen. Es beginnt alles in dir, nur du kannst es ändern. Und das ist gut so, das bedeutet, dass du alleine dein Glück in den Händen hältst. Es bedeutet auch gleichermassen Arbeit, jedoch ist der Lohn allemal den Aufwand wert. Denn jeder Mensch, der näher zu sich und seiner Mitte kommt ist ein Geschenk für seine Mitmenschen. Du kennst sicher die Wirkung eines schlecht gelaunten Mitarbeiters, dass kann sich auf das gesamte Team übertragen. Eine ausgeglichene, fröhliche Persönlichkeit hat ebenso eine Wirkung auf ihr Umfeld, nur nehmen wir diese nicht so bewusst wahr, da diese nicht störend ist. Sie hilft uns im Fluss zu sein und rückt uns selbst auch in die Mitte.

In einem zweiten Schritt habe ich begonnen den Menschen, in meinem Umfeld, Anerkennung zu schenken. So habe ich zum Beispiel meinem Mann gedankt, dass er jeden Tag aufsteht, zur Arbeit geht. Danke, dass du uns dieses Leben ermöglichst. Ich habe meiner Tochter dafür gedankt, dass sie mir Dinge aus ihrem Leben erzählt und mir vertraut. Danke für dein Vertrauen in mich. Meinem Sohn habe ich für die vielen Gespräche gedankt, die meinen Horizont erweitern. Danke für deine Offenheit.
Manchmal liegt es auch nahe nur innerlich zu danken, ohne es auszusprechen. Die Energie wirkt. Wenn wir eine gewisse Zeit unseren Mitmenschen Anerkennung für ihr Sein und ihr Tun schenken, beginnt die Magie und wir bekommen selbst das, was wir vermisst haben.

Und zum Dritten arbeite ich auch immer mit Theki. In diesem Fall habe ich zum Beispiel meine Traumen im Zusammenhang mit „nicht gesehen werden“ transformiert. Habe mich in das Quantenfeld „Anerkennung und gesehen werden“ eingeklinkt. Bei jeder Person zeigen sich die Themen und Hintergründe anders. Mit Theki wird ganz individuell gearbeitet.

Wir können die Dinge im Aussen nur selten nachhaltig verändern. Natürlich kannst du immer wieder das Gespräch mit deinem Partner oder Arbeitskollegen suchen, aber sind wir mal ehrlich, magst du diese Gespräche? Beim Gedanken an ein klärendes Gespräch macht mein System zu. Und meist halten die Veränderungen nur eine gewisse Zeit an. Da arbeite ich lieber an mir und meinem Mindset und verändere so die Welt. Schenk dir selbst was du brauchst.

Die Arbeit an sich selbst und das Erkennen der eigenen Muster sind auch ein Teil im Yoga. Selbstreflektion und die daraus resultierende Selbsterkenntnis gehören zu Svadhyaya. Sva bedeutet deine Seele, dein Selbst. Adhyaya bedeutet Studium. Svadhyaya ist das vierte Niyama. Diese wiederum weisen uns den Weg wie wir mit uns selbst umgehen dürfen.

Wir sind verantwortlich für unsere innere Haltung und das daraus resultierende Handeln. Mit unserem Handeln und Sein nehmen wir Einfluss auf unsere Mitmenschen und unsere Umwelt. Je reiner, klarer und liebevoller wir werden, desto schöner wird es auf Erden.

Ich anerkenne dich für das Lesen dieses Textes, für das investieren deiner Zeit und Aufmerksamkeit. Danke!

namasté

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